Montserrat Roig (Barcelona 1946-1991). Nach dem Studium der Philosophie und Literatur schreibt sie Romane und Erzählungen sowie Reportagen und Zeitungsartikel, präsentiert und leitet verschiedene Fernsehsendungen. Im Fernsehen agiert sie auch als exzellente Interviewerin, vor allem im Gespräch mit Schriftstellern der ihr vorangehenden Generation. Im Jahr 1970 erhält sie den Víctor Català-Preis für ihren Erzählband Molta roba i poc sabó... i tan neta que la volen. Ihr zweiter Roman El temps de les cireres, in dem sie einige Figuren aus dem ersten Roman, Ramona, adéu, wiederaufleben lässt, wird mit dem Sant Jordi- Preis 1976 ausgezeichnet. 1977 erhält sie große Resonanz mit ihrem rigorosen Sachbuch Els catalans als camps nazis, in welchem sie bislang unveröffentlichte Details über den Holocaust präsentiert und für das sie den Kritikerpreis Serra d'Or (1978) erhält. Nach einem zweimonatigen Aufenthalt in Leningrad auf Einladung des Fortschritt-Verlags aus Moskau um eine umfassende Reportage über die Besetzung von Leningrad während des Zweiten Weltkriegs zu verfassen, veröffentlicht sie den Roman L'agulla daurada, prämiert mit dem Nationalen Preis für katalanische Literatur (1986). Sie ist außerdem als Kolumnistin für Tageszeitungen tätig und setzt sich öffentlich für Frauenrechte ein.

Sie war Mitglied des katalanischen Schriftstellerverbandes (AELC) und von 1989 bis 1990 Vizepräsidentin der Junta Territorial del Principat de Catalunya.



Seite erstellt von Eva M. Villar und Xulio R. Trigo für den AELC.
Dokumentation: AELC.
Aktualisierung: Heura Marçal Serra.
Übersetzung: Katharina Wieland.
Fotos: © Pilar Aymerich.