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Joan Francesc Mira (València, 1939) ist Schriftsteller, Anthropologe, Soziologie und Universitätsprofessor. Als Essayist veröffentlichte er wichtige Arbeiten über die Situation der valenzianischen Sprache, z. B. Crítica de la nació pura (1985), für die er den Joan Fuster-Preis und den Kritikerpreis Serra d'Or für Essays erhielt. In seinem Essay nähert er sich dem Konzept der Nation aus anthropologischer Sichte an, genauso wie in Sobre la nació dels valencians (1997) und in dem historischen Abriss: Els Borja: família i mite (2000).
Er ist Autor von Romanen und Erzählungen: Viatge al final del fred (1984), Els treballs perduts (1989), Borja Papa (1996), ein Roman, für den er den Joan Crexells-Preis, den Kritikerpreis Valenzianischer Schriftsteller und den Nationalen Kritikerpreis für katalanische Literatur erhielt. Weiterhin schrieb er Quatre qüestions d'amor (1998), ausgezeichnet mit dem Preis des Institut Interuniversitari de Filologia Valenciana. 2002 gewann er den Sant Jordi-Preis für seinen Roman Purgatori, der außerdem auch mit dem Kritikerpreis ausgezeichnet wurde.
Neben seiner literarisch-schöpferischen Tätigkeit ist er insbesondere auch als Übersetzer aktiv und erhielt zahlreiche Preise. Seine Bearbeitungen der Göttlichen Komödie (2001) von Dante Alighieri, der Evangelien (2004) und von El tramvia von Claude Simon sollten besondere Beachtung finden. Für sein zivilbürgerliches Engagement erhielt er das Sant Jordi-Kreuz (1991); er ist Mitglied des katalanischen Schriftstellerverbandes (AELC).
Dokumentation und Texte: Lena Paüls.
Aktualisierung: Xulio Ricardo Trigo.
Übersetzung: Katharina Wieland.
Fotos: Archiv des AELC. © Carme Esteve / AELC.