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Feliu Formosa (Sabadell, Vallès Occidental, 1934) ist Dichter, Übersetzer, Dramaturg, Essayist, Schauspieler und Regisseur.
Er übersetzte Gedichte, Romane und Theaterstücke aus dem Deutschen, insgesamt mehr als 60 Titel. Außerdem schrieb er Bühnenfassungen zahlreicher Prosawerke. Er veröffentlichte den ersten Teil seines Tagebuchs El present vulnerable. Diaris I (1973-1978) und im Jahr 1980 beendete vorerst sein dichterisches und übersetzerisches Schaffen mit Si tot és dintre. Mit Semblança (1986) nahm er das Schreiben von Gedichten, das er eigentlich nie wirklich hatte ruhen lassen, wieder auf.
2002 wurde ihm für sein Engagement für die katalanische Theaterszene der Nationale Preis für Theaterkultur verliehen. Seitdem befasste er sich mit Vorbereitungen für die Veröffentlichung seines poetischen Gesamtwerks, das unter dem Titel Darrere el vidre. Poesia 1972-2002 bei Edicions 62/Empúries im Jahr 2004 erschienen ist. In jüngster Zeit schrieb er auch wieder an seinen Tagebuchaufzeichnungen A contratemps (Perifèric Edicions, 2005) und widmet sich so wieder der Prosa, als einer der bedeutendsten katalanischen Autoren der Gegenwart. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler, Dramaturg und Übersetzer von Theaterliteratur veröffentlichte er 2003 das Buch mit dem Titel Feliu Formosa, teatre i paraula, herausgegeben von Laura Fernández.
Für sein Werk erhielt er unter anderem folgende Auszeichnungen: das Sant Jordi-Kreuz 1988, verliehen von der Generalitat de Catalunya, den Carles Riba-Preis, den Preis der Stadt Barcelona, den Ehrenpreis des Institut del Teatre oder den Preis der Institució de les Lletres Catalanes für Kinder- und Jugendliteratur. Feliu Formosa widmete sich neben seinem eigenen Werk auch der Übersetzung literarischer Texte und erhielt auch in diesem Bereich verschiedene Auszeichnungen, darunter den Nationalen Übersetzerpreis des Kulturministeriums.
Er ist Mitglied des katalanischen Schriftstellerverbandes (AELC). und war Dekan der Institució de les Lletres Catalanes.
Dokumentation: Lena Paüls.
Aktualisierung: Xulio Ricardo Trigo.
Übersetzung: Katharina Wieland.
Fotos: Archiv des AELC.